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mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH
in Strausberg für die Nichtmitnahme
von Fahrgästen mit E-Scootern
Brandenburgischer Betonkopf 2018
Der Allgemeine Behindertenverband Land Brandenburg e.V. (ABB e.V.) verleiht den Betonkopf 2018 an die mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH in Strausberg (MOL) für die Nichtmitnahme von Fahrgästen mit E-Scootern.
Anlässlich des Europäischen Aktionstages für die Gleichstellung und Teilhabe und gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung verleiht der Allgemeine Behindertenverband Land Brandenburg e.V. jährlich den Negativpreis Betonkopf. Der Verband will damit auf Benachteiligungen von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen und die Verantwortlichen benennen.
Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis – auch und gerade für Menschen mit Behinderung. Wer zur Sicherung seiner Mobilität Hilfsmittel wie Rollator, Rollstuhl oder E-Scooter benutzen muss, ist darauf angewiesen, auch mit diesen Hilfsmitteln im öffentlichen Personennahverkehr befördert zu werden.
In diesem Jahr ist der ABB e.V. der Frage nachgegangen, ob das im Land Brandenburg durchgängig der Fall ist. Der Verband hat dazu 30 Verkehrsbetriebe im Land angeschrieben und nachgefragt, ob und unter welchen Bedingungen Menschen mit Behinderung im E-Scooter befördert werden.
25 Unternehmen haben geantwortet und 24 von ihnen haben mitgeteilt, dass auch Fahrgäste mit E-Scootern befördert werden, wenn diese Scooter bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen.
Ein Unternehmen – der heutige Preisträger - lehnte die Mitnahme von Menschen mit Behinderung mit E-Scootern grundsätzlich ab. Eine Nachfrage des ABB e.V. mit Hinweis auf die geltende Rechtslage, einschlägige Ministerialerlasse und die Beförderungspflicht nach dem Personenbeförderungsgesetz blieben unbeantwortet.
Der Allgemeine Behindertenverband Land Brandenburg verleiht somit der mobus Märkisch-Oerland Bus GmbH den Betonkopf Brandenburg 2018 für die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs mit E-Scootern.
